Altern – mit Sicherheit und Unterstützung
Neben der Auseinandersetzung mit der Viktimisierung älterer Menschen im sozialen Nahraum, u.a. im Kontext von Pflegebeziehungen befassen wir uns mit Fragen alternsbezogener Unterstützungsbedarfe. Im Fokus stehen zum einen die notwendige Anpassung einer bedarfsorientierten sozialen, räumlichen und Verkehrsinfrastruktur, die Versorgung mit Dienstleistungen und Einbindung in lokale Gemeinwesen sowie die dafür erforderliche Vernetzung von Akteuren. Zu diesen Themenfeldern haben wir 2015 in Göttingen und Nienburg an der Weser im Rahmen des Bundeprogramms „Anlaufstellen für ältere Menschen“ und im Auftrag der Kommunen die Entwicklung von Konzepten und Ansätzen zur Unterstützung selbstbestimmten Lebens im Alter unterstützt.
Zum anderen haben wir in Kooperation mit der Deutschen Hochschule der Polizei und unserem langjährigen Kooperationspartner Prof. Dr. Thomas Görgen in der Vergangenheit Forschungs- und Praxisprojekte zum Thema Kriminalitätsbelastung im Alter v.a. in Bezug auf alternsbezogenen Formen von Kriminalität sowie zu Sicherheit und Sicherheitsempfinden älterer Menschen durchgeführt. In dieser Kooperation setzten wir u.a. das Aktionsprogramm des BMFSFJ „Sicher leben im Alter“ (2008-2012) sowie das darauf basierende Praxisprojekt „Sicherheitspotentiale im höheren Lebensalter“ (2012-2014) um, in dem es um die Förderung subjektiver Sicherheitsstrategien älterer Menschen jenseits von Skandalisierung ging.
Abgeschlossene Projekte zum Thema:
- Entwicklung von Konzepten und Ansätzen zur Unterstützung selbstbestimmten Lebens im Alter in Göttingen und Nienburg an der WeserIm vom BMFSFJ geförderten Programm „Anlaufstellen für Ältere“ kooperierte Zoom e.V. mit den kommunalen Akteuren bei der Erhebung von Bedarfen älterer Menschen und der Entwicklung von stadtteilbezogenen Konzepten und Handlungsansätzen zur Förderung von selbstständigen Wohnen im Alter. An den beiden Standorten wurden u.a. Workshops mit einschlägigen Fachleuten aus den beteiligten Sozialräumen durchgeführt.
- Sicherheitspotenziale im höheren LebensalterVom März 2012 bis April 2014 förderte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Forschungsprojekt „Sicherheitspotenziale im höheren Lebensalter“. Ziel des Projektes war es, sicherheitsbezogenes Handeln im Alter zu stärken und Maßnahmen zur Prävention betrügerischer Vermögensdelikte an älteren Menschen zu entwickeln. Die Projektleitung lag bei der Deutschen Hochschule der Polizei, Zoom e.V. war als Projektpartner an der Umsetzung beteiligt. (Laufzeit 03/2012-04/2014)
- SiliA – Aktionsprogramm „Sicher leben im Alter“Gemeinsam mit der Deutschen Hochschule der Polizei koordinierte und begleitete Zoom e.V. das Aktionsprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Sicher leben im Alter“ (SiliA). Die Ergebnisse sind downloadbar. (Laufzeit 2008-02/2012)
- SeniorentelefonMöglichkeiten eines niedrigschwelligen telefonischen Beratungsangebots für ältere Menschen wurden mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen einer Bedarfserkundung und eines Expertenkolloquiums ausgelotet. (Laufzeit 2002-2003)
Ansprechpartnerinnen: Barbara Nägele und Sandra Kotlenga