Studie: Suchtkranke im SGB II

Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben im Rahmen des SGB II

Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums führten wir gemeinsam mit dem Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH und Prof. Dr. Dieter Henkel eine Studie durch. Ziel der Untersuchung war es, einen möglichst vollständigen Überblick über die Maßnahmen zu erhalten, welche die SGB II-Träger hinsichtlich der Beratung und Vermittlung von Menschen mit Suchtgefährdung oder Suchterkrankung getroffen haben und dabei Ansätze guter Praxis zu sammeln, auszuwerten und aufzubereiten. (November 2008 bis Juli 2009)

Der jetzt vorliegende Abschlussbericht basiert auf einer bundesweiten Befragung der SGB II-Grundsicherungsstellen und auf einer Befragung derjenigen Suchtberatungsstellen, die von den SGB II-Stellen als Partner benannt wurden, zu denen geregelte Kooperationsbeziehungen bestehen. Die zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse umfasst nicht nur die Praxis bei der Beratung, Betreuung, Förderung und Vermittlung von Leistungsbeziehenden mit Suchtgefährdung oder Suchterkrankung bei den Grundsicherungsstellen, sondern auch die komplementäre Perspektive der mit ihnen kooperierenden Suchtberatungsstellen, Angaben über lokale Netze an der Schnittstelle von Arbeitsmarktpolitik und Sucht(kranken)hilfe sowie von den Befragten benannte Kriterien und Ansätze guter Praxis. Vor dem Hintergrund der aktuellen fachwissenschaftlichen Diskussion werden die Befragungsergebnisse kommentiert und weiterführende Forschungsfragen benannt.

(Laufzeit 11/2008-06/2009)

Veröffentlichungen

Henke, J., Henkel, D., Nägele, B., Pagels, N. & Wagner, A. (2009): Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben im Rahmen des SGB II. Abschlussbericht an das BMG. (Zum Download über bundesgesundheitsministerium.de)

Henke, J., Henkel, D., Nägele, B., Pagels, N., Wagner, A. (2010). Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben im Rahmen des SGB II: Ergebnisse einer bundesweiten Befragung. Suchttherapie; 11: 42-50.


Ansprechpartner: Nils Pagels