Evaluation der Umsetzung des europäischen Programms LOS (lokales Kapital für soziale Zwecke) in Göttingen-Grone

Zoom – Gesellschaft für prospektive Entwicklungen e.V. war mit der Evaluation der Umsetzung des Programms „LOS – Lokales Kapital für soziale Zwecke“ in Göttingen betraut. Das Programm wurde aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und in Göttingen im Stadtteil Grone umgesetzt.

Mit dem Programm LOS sollte zum einen die individuelle soziale und berufliche Integration von Menschen in benachteiligten Stadtteilen gefördert werden, zum anderen die Entwicklung des Gemeinwesens und die dafür erforderliche soziale Infrastruktur unterstützt werden.

Ziel des LOS-Programms war es insbesondere, lokale Initiativen „von unten“ zu fördern, die ansonsten nicht realisiert werden würden, da ihnen die nötigen finanziellen Mittel und die fachkundige Unterstützung fehlen. Die niedrigschwellige Ausrichtung fand ihren Ausdruck u.a. in einem vergleichsweise unkomplizierten Antrags- und Finanzierungsverfahren, in dem Mikroprojekte bis zu 10.000 EUR ohne das Erfordernis der Ko-Finanzierung gefördert wurden.

Ziel der Evaluation war es, herauszufinden, inwieweit die Projekte zur Erreichung von Programmzielen beigetragen haben, die förderlichen und hinderlichen Faktoren herauszuarbeiten und hieraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Folgende Themenkomplexe waren Gegenstand der Evaluation:

  • Wer ist durch welche Art von Maßnahmen in welcher Form erreicht worden? (Zielgruppenerreichung, Arten der Teilnahme)
  • Bekanntheitsgrad des LOS-Programms in Grone (Fördermöglichkeiten und Einzelprojekte)
  • Effektivität und Nachhaltigkeit (Gemeinwesenentwicklung/ soziale Infrastruktur/ individuelle Effekte)
  • Praktikabilität der Programmumsetzung (Antrags- und Abwicklungsverfahren, interne und externe Kommunikations- und Koordinationsstrukturen, Steuerungsverfahren) Die Evalution erstreckt auf die Förderperioden 1-5 (Jahre 2003/4 – 2007/8).

Die Evaluation wurde im August 2008 abgeschlossen.

Evaluationsbericht LOS (download)

AnsprechpartnerInnen: Sandra Kotlenga und Nils Pagels